Carpe diem hieß es damals so schön in der Zeit des Barock- nutze den Tag. Denn das Leben ist eine unendliche Achterbahn, das einen an der einen Ecke erschreckt und einen an einer anderen mit einem Wunder überrascht. Unendlich im abstrakten, und doch so vergänglich. Wir sind jung und frei, folgen unserem eigenen Weg mit Höhen und Tiefen, müssen Entscheidungen bei Wegabzweigungen treffen und aus Sackgassen wieder hinausfinden. Oft ist es leichter, oft aber auch schwerer. Und auch dann sollte man nie vergessen, dass man im Hier und Jetzt lebt, nicht im Gestern oder im Morgen!!

Dienstag, 7. Juni 2016

unaufhaltsam



Und wieder einmal stürmen sie auf mich zu.
ich kenne sie inzwischen schon. sie gehören mir.
niemand hat sie aufgehetzt.
sie wüten aus eigenem Willen. ich bin ihr Ziel.

wie in Zeitlupe kommt es mir vor.
wild. stark. unaufhaltsam.
sie wirbeln mit ihrer Kraft Wüstensand auf.

und plötzlich der Schmerz.
schwere Hufe prasseln auf mich ein.
treten mich zu Boden.

Jeder Tritt ist anders und trotzdem sind sie alle gleich:
sie treffen mich
sie hinterlassen Wunden, Schnitte, Narben.

Die meisten kommen wieder zurück.
dann -irgendwann- sind sie fort.

ich will aufstehen... suche nach der nötigen Kraft -vergebens
sie haben mich geschwächt, mich überrannt.
ich muss mich anstrengen, unter meinen gebrochenen Rippen zu armen

ich bleibe liegen. ich muss mich ausruhen.