Carpe diem hieß es damals so schön in der Zeit des Barock- nutze den Tag. Denn das Leben ist eine unendliche Achterbahn, das einen an der einen Ecke erschreckt und einen an einer anderen mit einem Wunder überrascht. Unendlich im abstrakten, und doch so vergänglich. Wir sind jung und frei, folgen unserem eigenen Weg mit Höhen und Tiefen, müssen Entscheidungen bei Wegabzweigungen treffen und aus Sackgassen wieder hinausfinden. Oft ist es leichter, oft aber auch schwerer. Und auch dann sollte man nie vergessen, dass man im Hier und Jetzt lebt, nicht im Gestern oder im Morgen!!

Donnerstag, 21. April 2016

ich bin wie der Mond

Der Mensch... der Mond...
ich habe das Gefühl, nur ich komme auf die Idee uns zu vergleichen... Ich vergleiche alles. Und jeden. Manches wird dadurch leichter. Manches nicht. Meine Gedanken kreisen um ihn, meinen Mond. Sie drehen sich um sich selbst... einer kommt, verweilt kurz, fliegt dann weiter... die meisten verweilen in meinem Kopf und setzen sich dort fest. Der eine ist wie eine Zecke und ich will ihn loswerden... er sitzt schon zu tief im Fleisch. Der andere ist wie Pfefferminze, Unkraut, das ich gern habe, das wuchert, aber trotzdem wohltut.
Jetzt kreisen meine Gedanken um ihn, meinen Mond, der mir so ähnlich ist, als wäre er mein himmlischer, dunkler Zwilling.
Himmlisch und dunkel.
Seine Oberfläche ist rau, voller Krater, die aus der Ferne auch Narben sein könnten. Manche verheilt. Manche nicht.
Dennoch hat er einen klaren Rand, man sieht genau, wo er sich von der Dunkelheit abgrenzt.
Er strahlt. Das tut er immer, nur manchmal umgeben ihn dunkle Wolken, die vermeiden, dass er versteht, wie weit er die Nacht erhellt. Das macht ihn traurig.
Ich weiß, der Mond kann nicht denken, also auch nicht verstehen. Aber ich.
Meine Oberfläche ist rau, voller Krater, die aus der Ferne auch Narben sein könnten. Manche verheilt. Manche nicht.
Auch wenn ich glaube, nicht zu wissen, wer ich bin und was mich ausmacht,
sieht man einen klaren Rand, wo ich mich von der Dunkelheit abgrenze.
Ich strahle. Das tu ich immer, nur manchmal umgeben mich dunkle Wolken, die vermeiden, dass ich verstehe, wie weit ich die Nacht erhelle. Das macht mich traurig.
Ich habe Stürme und Gewitter überstanden. Habe Narben davongetragen. Und doch strahle ich, mit all der Kraft, die ich in mir finde..., die andere mir geben.
Denn ich bin wie der Mond, ich strahle nicht ganz von allein.

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