Kurz über dem Boden breite ich die Flügel aus
So hoch oben in der Freiheit zu sein fühlt sich zugleich so riskant an, weil ich nicht weiß, wie ich fliegen soll, ich habe es nie gelernt und bin ungeschickt. Ich stürze mich hinter in die Tiefe und die Hochhausschluchten unter mir, In die Welt, die mir eigentlich so bekannt ist, an der ich trotzdem zerbrechen könnte. Kurz über dem Boden breite ich die Flügel aus und fange den Sturz ab. So weit bin ich noch nicht. Es ist zu früh aufzugeben, zu früh, sich fallen zu lassen. Also raffe ich mich mit meinen letzten Kräften wieder auf und steige zurück in die Luft, wo ich mich so frei fühle und wo es doch so gefährlich ist, über der Stadt die mir so neu und unbekannt scheint, wie jeder Tag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen